Topitza (2649 m)

Allgemeines

Sich eher bescheiden über Globasnitz und den Lobniggraben erhebend, erfreut die Topitza mit viel Wiese und Wald. Ein typischer Karawanken-Vorberg, ein 1649 Meter hoher, zu genussvollen Wanderungen einladender Rücken, in dessen Bezeichnung das slowenische Wort für „stumpf“ verborgen ist. Ein stumpfer Berg also, dessen Besteigung nicht schwierig ist.

Anfahrt/Ausgangspunkt

Zufahrt über Bad Eisenkappel und den langgezogenen Leppengraben. Eine gute, etwa 12 Kilometer lange Straße führt in den von einschichtigen Anwesen gehüteten Graben. Der komfortable Teil dieser Straße endet, einige enge Kehrten hinter sich lassend, beim alten Gasthaus Riepl in 1240 Meter Höhe. Das an das alte Gasthaus grenzende Almgebiet dient nicht nur als Ausgangsplattform für eine Besteigung der Topitza, sondern lädt auch zu abwechslungsreichen Kurzwanderungen ein.

Tour

Vom Gasthaus ein paar Meter zurück zur Einmündung eines breiten Güterweges (Schranken). Man schwenkt auf den Güterweg ein und erreicht nach zehn Minuten eine nach „rechts“ leitende Abzweigung. Auf gutem Waldweg bis zu einer Hütte; an ihr vorbei und abermals nach „rechts“. Ein Kahlschlag wird gemeistert und, die Lichtung verlassend, einmal mehr ein angenehm zu beschreitender Waldweg unter die Füße genommen. Eine Bank lädt zur Rast – guter Aussichtsplatz. Nun wird es ziemlich steil; die „Schlüsselstelle“ ist jedoch binnen einer Viertelstunde überwunden, und eine flache, langgestreckte Bergwiese verspricht Erholung. Nach Überquerung derselben geben mehrere Wegweiser Auskunft. Nur noch wenige Minuten zum Gipfel, auf dem die Bergrettung Eisenkappel zum Gedenken an einen im März 1988 am Grintovec umgekommenen Kameraden ein Kreuz errichtet hat.

 

Charakter der Tour

Leicht, „kindergerecht“. Unmissverständlich markiert. Weitreichende Aussicht. Empfehlung für die Rückfahrt: Nicht wieder durch den Leppengraben, sondern vom Riepl ein Stück Richtung Luscha-Alm (Osten) weiterfahren. Nach etwa einem Kilometer Abzweigung nach „links“ und, viele Kehren bewältigend, auf passabler, durch eine düstere Grabenlandschaft führende Naturstraße talwärts. Endpunkt der Straße: Globasnitz, dessen Antikenmuseum (Darstellung der Ausgrabungen und Rekonstruktionsversuche des frühchristlichen Kirchenkomplexes auf dem nahen Hemmaberg) bestens geeignet ist, die Topitza-Tour in kultureller Hinsicht abzurunden.

Varianten

Tour vom Sonnegger See (533 m) oder Altendorf über den Sagerberg auf die Topitza. Auch das Gasthaus Benetek (790 m) stellt einen guten Ausgangspunkt für diese Variante dar, die in den Nordostabfall des Haberkopfes, einen felsigen Vorgipfel der Topitza, mündet. Zeit (je nach Ausgangspunkt): drei bis fünf Stunden.

Tipp für Kulturinteressierte: Ein Topitza-Tag ist leicht mit einer Besichtigung des Hemmaberges und dessen Ausgrabungen in Verbindung zu bringen. Auf der Kuppe des Hemmaberges (843 m) befand sich ursprünglich eine der vorrömischen Gottheit Iovenat gewidmete Kultstätte. Später wurde auf dem Berg ein christliches Kastell errichtet. Der um 600 erfolgte Slawansturm bereite auch dieser Ansiedlung ein Ende. (Spätanik-frühchristliches Freilichtmuseum „Hemmaberg“ und Filial- und Wallfahrtskirche St. Hemma und Dorothea. Unterhalb der Kirche romantische Höhle in der Felsenwand, die 1681 eingeweihte, an die Pestjahre dieser Zeit erinnernde Rosaliengrotte.)

Zeiten

 

Gasthaus Riepl – Topitza: 1 ½ Stunden
Höhenmeter: 409