Oistra (1577 m)
Allgemeines
Wer am Klopeiner See, rund um Eberndorf, unterwegs ist, dem fällt ein spitz zugeschnittener Karawanken-Vorberg auf. Es handelt sich um die Oistra (1577 m), den westlichen Nachbarn der bekannten und etwas höheren, aber weniger markanten Topitza (1649 m). Von der Grazer Alpinisten und Schriftstellerin Prof. Lieselotte Buchenauer und ihrem gelegentlichen Kärntner Co-Auto Dkfm. Wilfried Gallin als die „großen Hügel vor dem Gebirge“ apostrophiert, locken Oistra und Topitza mit unbeschwerten Wanderfreuden. Beide Berggestalten weisen dazu den Vorteil auf, schon früh im Jahr schneefrei zu sein – zumindest auf ihren die wichtigsten Anstiegsrouten „beherbergenden“ Südhängen.
Der Name „Oistra“ ist slowenischen Ursprungs und mit der Bezeichnung für den Hochobir (Ojstrc = „Riese“, „Aware“) verwandt. Auch etwas Spitziges will damit gemeint sein. In alten Schriften stößt man auf die deutsche Bezeichnung „Osterberg“.
Genießer weitreichender Aussicht werden der Oistra gegenüber der Topitza den Vorzug einräumen; das nette, von einem großen Kreuz markierte Gipfelchen ist Brennpunkt eines lieblichen Mittelkärntner Panoramas. An klaren Tagen reicht die Sicht sogar bis in die Glocknergruppe.
Anfahrt/Ausgangspunkt
Mit Pkw in den sich nördlich von Bad Eisenkappel öffnenden Lobniggraben. Die in den Graben führende, schmale Straße zweigt direkt in Bad Eisenkappel ab und windet sich zum ehemaligen, im Jahr 1922 aufgelassenen Gasthaus Wögl (1142 m).
Tour
Beim Wögl auffällige Oistra-Mitteilungstafel. Der Weg zum Gipfel ist nicht zu verfehlen. Nach einer halben Gehstunde im Bereich einer neuen Forststraße Abzweigung in Richtung Topitza (deutliche Markierung). Bald ist der Gipfelaufbau erreicht. Zuletzt etwa 20 Minuten ziemlich steil, aber nicht ausgesetzt, knapp an den Nordabstürzen des Berges entlang.
Wer länger wandern möchte, fährt von Bad Eisenkappel zum in großartiger Lage befindlichen Berggasthof Brunner. Etwas unterhalb, in einer Kurve (Mitteilungstafel), beginnt ein zum Preverniksattel und in der Folge auf die Oistra führender Weg.
Charakter der Tour Leichte Karawankenwanderung durch dichte Wälder und über idyllisch gelegene Bergwiesen. Bis spät ins Jahr, bei wenig Schnee auch im Winter möglich. Gut markiert. Schneerosen-Dorado im Frühling und Frühsommer. Ausdauernde Geher „verbinden“ Topitza und Oistra zu einer – langen – Tagestour. Zeiten
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