Kosiak (2024 m)

Allgemeines

Der 2024 Meter hohe Kosiak (Geißberg, Kozjak) zählt zu den Hausbergen der Klagenfurter Hütte (1664 m). Er schließt das obere Bärental ab und erhält zu allen Jahreszeiten Besucher. Einmal jährlich wird auf seinem breiten Plateau eine Gipfelmesse gelesen, zu der sich viele Bergsteiger und Wanderer einfinden. Vom Norden, etwa aus der Gegend um Ludmannsdorf betrachtet, zeigt er einen scharfkantig zugespitzten Gipfelaufbau. Die wesentlich sanftere Südseite erfreut den Wanderer mit weitläufigen Matter und bunter Blumenpracht. Eine der beliebtesten, jedoch kaum einmal völlig lawinensicheren Karawanken-Schitouren führt – aus dem Bärental heraus – über die Westschulter des mit einem mächtigen Kreuz versehenen Berges.

Anfahrt/Ausgangspunkt

Mit Pkw durch das Bärental via Stouhütte zum Parkplatz Johannsenruhe. Man benützt in der Folge den zur Klagenfurter Hütte führenden, breiten, vielbegangen Weg. Oder aus dem Bodental über den versicherten Stinzesteig bis knapp vor die Klagenfurter Hütte. Beide Hüttenwege werden im Kapitel „Klagenfurter Hütte“ ausführlich beschrieben.

Tour

Eine Tour auf den Kosiak ist identisch mit den zwei gebräuchlichsten Anstiegen zur Klagenfurter Hütte. Wer von der Stinze und somit aus dem Bodental kommt, verlässt, kaum fünf Gehminuten vom Schutzhaus der Alpenvereinssektion Klagenfurt entfernt, den Hüttensteig, werden sich nach „rechts“ Norden und folgt den auffälligen Markierungspunkten. Durch Latschengassen steil nach oben. Im baumfreien Gelände schwingt der Kosiak-Steig weit aus und erklimmt in großzügigen Schleifeneine Verebnung und schließlich den Gipfelrücken. An einigen Mulden vorbei zum ins Klagenfurter Becken grüßenden Kreuz.

 Abstieg entweder entlang der Aufstiegsroute oder über den – ebenfalls unschwierigen und bestens markierten – Westgrat. Letzterer leitet steil zur Matschacher Alm (1628 m) hinab, über die während der Wanderzeit viele vom Bärental heraufkommende Hüttengäste dahinziehen.

 

Charakter der Tour

Leichte Bergwanderung; für Kinder und Anfänger gleichermaßen geeignet. Weitreichende Gipfelschau. Nahe des Kreuzes imposante Abbruch hinab zum wilden, von der Erosion in Mitleidenschaft gezogenen Strugarza-Graben. Alle anderen Kosiak-Touren sind wesentlich schwieriger, erfordern Austritt, Trittsicherheit, Vertrautheit mit brüchigem Gestein und Orientierungssinn. Für die Besteigung des zersplitterten Nordgrates empfiehlt einer der besten Kenner der Karawanken, Hans M. Tuschar, „Dschungelerfahrung“.

Zeiten

 

Klagenfurter Hütte – Kosiak-Gipfel: 1 Stunde
Gipfel – Klagenfurter Hütte: knapp 45 Minuten
Höhenmeter 360