Frauenkogel
(1892 m)
Allgemeines
In Rosenbach
und Umgebung, insbesondere aber im Savetal ist der 1892 Meter hohe Frauenkogel
eher als "Baba" oder "Roschitza" ein Begriff. Eine Baba mehr im wundersamen
Reich der Karawanken, ein schöner, schärfer zugeschnittener Gipfel, der aus
mehreren Richtungen leicht zu besteigen ist. Nach Norden hin entsendet der
Frauenkogel imponierende Fels- und Geröllfluchten. Großartig die Sicht auf den
nahen Mittagskogel und in die Julier, deren "König", der Triglav (2864 m), seine
gewaltige, von scharfen Bändern und wilden Schluchten durchzogene Nordwand
zeigt.
Östlich des Frauenkogels liegt die herrliche Roschitzaalm ausgebreitet, auf der sich - nahe der Waldgrenze - die von der Schizunft des Veldener Turnvereines errichtete Roschitzahütte (1410 m) befindet. In Bergsteigerkreisen ist das sympathische Refugium auch als Rosenkogelhütte oder Veldener Hütte bekannt. Im Winter und Frühling sind auf der Roschitzaalm schöne Schitouren möglich. Nach der Schneeschmelze ist die Alm von Zehntausenden Narzissen übersät. Ähnlich große "Narzissenmeere" sind an den Südflanken des benachbarten Kahlkogels anzutreffen. Wer durch Narzissen "waten" möchte, hat im Frühling auch auf der Nordseite des Kahlkogels (Quadiaalm, 1328 m) und über dem Bärental (Anstieg auf die Bärentaler Kotschna von der Stouhütte aus) Gelegenheit dazu.
Anfahrt/Ausgangspunkt
Über Maria Elend oder St. Jakob
nach Rosenbach (ca. 600 m, Grenzbahnhof). Je nach gewählter Anfahrt am
Grenzbahnhof vorbei oder durch den Ort am Rosenbach entlang bis zu einem kleinen
E-Werk (Brücke, mehrere Hinweistafeln). Im Bereich der Brücke, an der sich der
Bärengraben öffnet, Parkmöglichkeit.
Tour
Auf breiter, jedoch für den Individualverkehr gesperrter Forststraße in den wilden Bärengraben. Sanft ansteigend, an düsteren Felsgebilden vorbei, auf eine Lichtung, wo die Forststraße nach "rechts" abbiegt. Weiter durch Wald, Alpenvereins-, Gemeinde- und "Naturfreunde"-Markierungen entlang zur kleinen, dunklen, an der "linken" Wegseite befindlichen privaten Bärenhütte (1040 m). Kurz nach Passieren des Hüttchens zweigt "links" ein Forstweg zur Quadiaalm ab, von wo aus der Kahlkogel (1835 m, lange Tour) zu erreichen wäre. An der Abzweigung vorbei und über eine Furt. Etwa 80 Meter nach derselben weist eine Hinweistafel der "Naturfreunde" nach "links". Die Forststraße wird verlassen und ein steiler, bei Nässe rutschiger Steig betreten. Der Steig kürzt eine weit ausholende Schleife besagten Güterweges ab, kreuzt denselben und fährt abermals in einen Steilhang. Rasch sind drei private, etwas oberhalb des Steiges durch das Geäst schimmernde Hütten erreicht. An ihnen vorbei zu einem gewaltigen Geröllgraben, der übersetzt wird. An Seilgeländern entlang zur Waldgrenze und zur Veldener Hütte. Von hier ist schon der Vorgipfel des Frauenkogels sichtbar. Weglos über die Alm auf eine deutliche, vom Frauenkogel herabziehende Schotterriese zu. An ihrem "linken" Rand Höhe gewinnend zu einem Viehzaun und an ihm entlang rasch zum Vorgipfel (Vermessungsstange, in der Nähe Grenzstein Nr. 121). Binnen weniger Minuten über einen gratartigen Verbindungsrücken auf den Hauptgipfel.
Charakter der Tour Leicht. Bis zur Veldener Hütte markiert, ab dort eindeutiger Routenverlauf. Auf der weitläufigen, unmarkierten Alm, auf der, etwas oberhalb der der Veldener Hütte, zu Beginn der neunziger Jahre ein riesiger Stall errichtet wurde, ist bei Nebel entsprechende Vorsicht angebracht - Verirrungsgefahr. Ausweis mit auf die Tour nehmen, der Frauenkogel ist ein Grenzberg. Zeiten
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